Landesgruppe Rheinland-Pfalz
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Mittwoch, 10.04.2024, 21:48

!!!EINLADUNG ZUR VED-FORTBILDUNG!!!


am 15.06.2024

in Alzey

Donnerstag, 02.11.2023, 21:59

Tag der Sprache

weitere Referentin für den Tag der Sprache: Frau Alexandra Pis...

Donnerstag, 24.08.2023, 22:46

!!EINLADUNG ZUM TAG DER SPACHE!!!


Fachvorträge, Workshops, kollegialer Austausch mit anschließen...

Freitag, 13.01.2023, 20:35

EINLADUNG: ONLINE-Fortbildung, 03.02.2022


Sprache und Emotion, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern mit...

Dienstag, den 10.04.2018 19:42

Alter: 6 Jahr(e)


Der Wortschatzsammler – Strategietherapie lexikalischer

Störungen bei ein- und mehrsprachigen Schulkindern

Inhalte der Veranstaltung: Die Erweiterung des Wortschatzes ein- und mehrsprachiger Kinder mit einer lexikalischen Störung ist sprachtherapeutisch betrachtet eine never-ending-story. In Bezug auf mehrsprachige
Kinder stellt sich insbesondere die Frage nach der Notwendigkeit einer Therapie in beiden bzw. allen Sprachen des Kindes, was für die meisten Therapeuten nicht umsetzbar ist. Prof. Motsch hat mit dem „Wortschatzsammler“ eine neue Strategietherapie für Vorschul- und Schulkinder entwickelt, welche durch therapeutische Verstärkung von Umwelterkundungsverhalten, Vermittlung von Frage-, Speicher- und Abrufstrategien sowie Kategorisierung eingespeicherter Lexeme das lexikalische Lernen spracherwerbsgestörter Kinder deblockieren will. Die Kinder lernen in der Therapie, wie sie lexikalische Lücken erkennen und eigenaktiv auch außerhalb des Therapiesettings füllen können. Derartige Therapiekonzepte, die auf sprachübergreifende Erwerbsaspekte und die Vermittlung aktiver universeller Sprachlernstrategien zielen, werden in der Literatur gerade für mehrsprachige Kinder favorisiert, da Transfereffekte auf die nicht behandelte Sprache hier für möglich gehalten werden. Der Vorteil eines strategieorientierten Vorgehens in der Therapie lexikalischer Störungen ein- und mehrsprachiger Kinder bestätigte sich in mehreren Studien. Der Fokus der Fortbildung liegt auf der Altersgruppe der älteren Grundschulkinder (ab der 2./3. Klasse). Mit dem Besuch der Fortbildung werden den TeilnehmerInnen daher Essentials zum Erscheinungsbild und zur Diagnostik
lexikalischer Störungen bei ein- und mehrsprachigen Schulkindern sowie Grundlagen der neuen Therapiemethode durch Videosequenzen und Rollenspiele in Kleingruppen vermittelt. Daran anschließend versucht die Fortbildung durch ihren hohen Praxisanteil, Sicherheit in der Umsetzung des Therapiekonzepts für
Schulkinder zu vermitteln. Um den potentiellen Nutzen für mehrsprachige Kinder herauszuarbeiten, werden zudem Möglichkeiten zur spezifischen Gestaltung von Transferbausteinen in der Arbeit mit mehrsprachigen Kindern aufgezeigt, in denen den Kindern die Möglichkeit geboten wird, die erlernten Strategien auch auf ihre
zweite Sprache anzuwenden.
Ziele der Veranstaltung: Die Teilnehmer/innen kennen die Besonderheiten lexikalischer Störungen und deren Erfassung bei ein- und mehrsprachigen Kindern im Schulalter. Sie kennen die Prinzipien der Wortschatzsammler-
Therapie und beherrschen die konkrete Umsetzung des Therapiekonzepts bei ein- und mehrsprachigen Grundschulkindern (ab der 2./3. Klasse).
Vermittlungsform: Die teilnehmerbegrenzte Veranstaltung trägt Workshopcharakter mit hohem Praxisanteil. Neben Impulsen durch die Referentin steht die Eigenerfahrung der TeilnehmerInnen durch Übungen und Kleingruppenarbeit, durch die Analyse von Videosequenzen und Fachdiskussionen im Mittelpunkt.


Teilnehmerzahl: max. 24
Referentin: Mona Merten, Köln