Liebe Mitglieder der Landesgruppe Thüringen,
liebe KollegInnen,
liebe Interessierte,
mit Beginn des Jahres 2013 wird es weiterhin ein Bestreben sein, Belangen sprachbeeinträchtigter Kinder und Jugendlicher nachzugehen, sich aktiv für sie einzusetzen als auch langjährige Erfahrungen und sprachheilpädagogisches Know-how an Mitglieder, Kollegen und Nachbarprofessionen weiter zu geben.
Zur Haupt- und Delegiertenversammlung in Bremen 2012 wurde die Idee zur geplanten Kooperation in Sachen Fort- und Weiterbildung so konkret,
dass wir gemeinsam mit der dgs-Landesgruppe Sachsen-Anhalt eine Fortbildung zum Thema „Unterstützte Kommunikation“ am 16. März 2013
in der Sprachheilschule Halle organisiert haben.
Herzlichst bedanken wir uns an dieser Stelle, auch im Namen unserer Mitglieder, für die „nachbarschaftliche“ Unterstützung der dgs-Landesgruppe Sachsen-Anhalt.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Seiten der LG Sachsen-Anhalt oder dem Zentralen Fortbildungsportal (ZFP).
Als Plattform, um die dgs-Landesgruppe Thüringen vor Ort einzubringen und im Gespräch zu bleiben (wie Fritz Schlicker im Rundbrief 4/2012 bereits als ein dringendes Anliegen wiederholt), hoffen wir, mit der Teilnahme am 11. Thüringer Bildungssymposium am 25. Mai 2013 an der Universität Erfurt, uns repräsentieren zu können. Über die tatkräftige Unterstützung der Messestandbetreuung sowie ein Kennenlernen der neuen Mitglieder und einen Austausch zu weiteren zukünftigen Aktivitäten durch Mitglieder unserer Landesgruppe blicken wir sehr erfreut entgegen.
Nähere Informationen zu geplanten Referaten und zum Messestand folgen, sobald uns eine verbindliche Zusage von dem Veranstalter vorliegt.
Es grüßen Sie herzlichst
Susann Gröschel und Katrin Ritter
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege, liebes dgs- Mitglied,
mit dem beiliegenden Schreiben lade ich Sie fristgemäß zur ordentlichen Jahreshauptversammlung nach Erfurt ein (als pdf-Datei hier). Dabei fällt es mir sehr schwer, Ihnen nun die Hauptproblematik der Landsgruppe Thüringen zu erläutern und die Konsequenz daraus. Doch sicherlich haben auch Sie die Entwicklung der Thüringer dgs in den letzten Jahren mit verfolgt:
In den vergangenen zwei Jahren hat der Vorstand (der sich als ein kommissarischer Vorstand versteht) versucht, die Geschicke der Landesgruppe und des e.V. nach den zahlreichen Austritten wieder in günstigere Bahnen zu lenken.
Dies wurde nach innen durch intensivere Kommunikation in Form von Rundbriefen, eMails, Telefonaten und Diskussionsrunden an den Sprachheilschulen vor Ort versucht. Nach außen hat der Vorsitzende versucht, sich wieder verstärkt in der Bildungspolitik des Landes Thüringen einzubringen. Dies ist ihm letztlich auch gelungen und die dgs hat sich bei den Landtagsabgeordneten sowie in der Landesregierung wieder Gehör verschaffen können.
Doch all diese Aktionen konnten nicht zu einem Wiedererwachen der Landesgruppe und zu Mitgliederzuwachs führen. Denn offenbar, haben viele ehemalige Mitglieder über die Jahre ihre Identifizierung mit den Zielen der dgs verloren und auch in ihrem Umfeld die dgs nicht als Ansprechpartner in der gegenwärtigen schulpolitischen Situation gesehen oder verstehen wollen.
Beitragszahlungen blieben über mehrere Jahre aus! Auf entsprechende Anschreiben wurde nicht reagiert. Deshalb wurden nun Anfang April alle Nichtzahler von der Mitgliederliste gestrichen.
Wir bedauern den auf Bundesebene einmaligen Mitgliederschwund sehr, denn auch in Thüringen ist eine Positionierung der Sprachheilpädagogik in der heutigen Inklusionsdiskussion existenziell wichtig! Und umso mehr möchten wir Sie als verbliebene Mitglieder darin bestärken, dass die dgs Sprachheilpädagogik als Sonderpädagogische Fachdisziplin versteht und sich für die Belange der Sprachbehinderten aktiv und qualifiziert einsetzt. Wir wollen Sie auch dazu ermuntern, Ihre Mitgliedschaft „nach außen“ zu tragen, denn als dgs-Mitglied können Sie sich unterstützt vom Verband auch in Diskussionen vor Ort einbringen.
Nur, eine Sache muss aus unserer Sicht nun, leider und formal, erledigt werden und führte uns zu dem Antrag in TOP 6. Denn die Mitgliederzahl der Landesgruppe ist drastisch gesunken ist und sich beläuft nun auf weniger als zwanzig Mitglieder. Deshalb wollen wir auf der Mitgliederversammlung den Antrag auf Auflösung des e.V.’s stellen, um die weitere Verbandsführung wie bei den kleinen Landesgruppen üblich durch den Bundesverband besser absichern und verwalten zu können. Die Landsgruppe selbst soll dabei ihre Identität wahren und baldmöglichst auch wieder einen Vorstand mit „Landesherkunft“ wählen, um mit Politik und Behörde vor Ort im Land mit gestaltend im Gespräch zu bleiben!
Zur Unterstützung unserer Handlungsweise und insbesondere zur längerfristigen Absicherung des Bestandes einer kleinen aber eigenen und inhaltlich arbeitenden Landesgruppe in bildungspolitischer Positionierung ebenso wie in eigener Fort- und Weiterbildung, haben wir die dgs Landesgruppe Sachsen-Anhalt um ihre Vorsitzende Antje Thielebein gewinnen können.
So soll es am Tag der Jahreshauptversammlung auch zu einer ersten kleinen Fortbildungsveranstaltung (s. Anlage) und Konzeptionierung in der Zusammenarbeit mit der LG Sachsen-Anhalt kommen.
Wir, der bisherige Vorstand, sind der LG Sachsen-Anhalt jedenfalls sehr, sehr dankbar, dass sie spontan bereit waren für diese „nachbarschaftliche“ Unterstützung. Denn viele Probleme zum Thema Inklusion sind auch in Halle und Umgebung bekannt. Trotzdem haben die dortigen dgs-Kolleginnen viel Initiativkraft entwickelt, um auch für die Sprachheilpädagogik die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und dann dafür einzustehen. Und was in Sachsen-Anhalt hoffen lässt kann auch in Thüringen von Nutzen sein.
Nun möchte ich Sie wegen der Besonderheit dieser Sitzung und Tagung ganz intensiv bitten, daran teil zu nehmen. Sagen Sie zu und senden Sie das beigefügte Bestätigungsformular an mich zurück, oder schreiben Sie mir eine e-Mail, oder rufen Sie mich an.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr gez.
(Fritz Schlicker)Landesvorsitzender, dgs Thüringen
Rundbrief 08/2011
Liebe Mitglieder im LV Thüringen,
die Sommerferien sind schon wieder „lange“ vorbei; der Sommer fand im Frühjahr statt; und der Alltag hat uns auch schon lange wieder gepackt.
Aus Sicht der dgs stehen weiterhin nahezu dieselben Fragen im Raum:
- Wie ergeht es den Sprachheilpädagoginnen und Pädagogen im neuen Schuljahr?
- Welche Schule besuchen die Kinder, für die wir uns als zuständig verstehen?
- Wohin entwickelt sich das Thüringische Schulsystem?
- Was geschieht dazu in der Lehrerausbildung?
- Welche Rolle spielt die Inklusion heute?
Als erstes Ergebnis aus unseren Gesprächen in den Kollegien der Förderzentren in Meiningen, Erfurt und Weimar, hatte ich ja in Abstimmung mit den Schulleitungen ein Schreiben an das Bildungsministerium verfasst und es zusammen mit dem Positionspapier der Bundes dgs (Autor: Prof. Christian Glück.) im Mai an Minister Matschie gesendet. Nach wiederholter Nachfrage wurde ich nun um Geduld wg. der Sommerpause gebeten. Also erwarte ich Antwort und möchte hoffen, dann zumindest ein Gespräch im Ministerium zu den oben angeführten Fragen und zur Darlegung der Meinung der dgs führen zu können.
Was ich aus den aktuellen Gesprächen mit den Schulen herausgehört habe, ist, dass man im Ministerium den Eisernen Besen, mit dem das Förderschulsystem zusammengekehrt werden sollte, nun doch zur Seite gestellt zu haben scheint. Denn auf der KMK-Ebene wurde den vorgetragenen Argumenten der Bundes dgs und anderer dgs Landesverbände bereits Rechnung getragen. Und nun werden auch in Thüringen Elternwunsch und sonderpädagogische Kompetenzen zumindest fragmentarisch wieder anerkannt. Dabei ist es sicher notwendig, unser gesamtes Schulsystem an den heutigen und zukünftigen Aufgaben auszurichten und neue Wege müssen auch zu beschreiten sein. Doch müssen die Glieder des Systems wachsen können und ineinander greifen. Und die Menschen, die es betrifft – Kinder, Eltern und Lehrpersonal – müssen dabei mitgenommen werden; sie müssen sich darin wiederfinden und sich damit identifizieren können.
Die dgs setzt sich dafür ein, dass sprachgeschädigte Kinder mit schulischen Problemen weiterhin als solche erkannt und anerkannt werden und ihnen spezifisch sprachheilpädagogische Begleitung, Unterstützung und Förderung individuell in notwendigem Maß und Form bereitgestellt wird – zur Absicherung ihrer Schullaufbahn (inklusiv als auch exklusiv) und zu ihrer Rehabilitation. Deshalb bemühen wir uns, dass die dgs Thüringen im Ministerium wieder Gehör findet. Dann können wir auch wieder auf die Ziele der Sprachheilpädagogik verweisen. Dazu bedarf es weiterhin Ihrer Mitgliedschaft und neuer Mitglieder in der dgs. Und es bedarf der Zusammenarbeit der „Sprachheilschulen“ und des engen Kontaktes zur Universität! Das alles ist nun wieder in Bewegung! Für den Herbst sind Fortbildungen geplant und im Frühjahr 2012 eine Mitgliederversammlung. Vielleicht wollen Sie dazu mit mir sprechen oder mir schreiben. Tun Sie es! Ich danke Ihnen dafür schon hier!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe dgs-Mitglieder, eine gute Zeit
und verbleibe mit kollegialen Grüßen
Ihr
Fritz Schlicker,
Landesvorsitzender dgs Thüringen
Rundbrief an alle dgs-Mitglieder der LG Thüringen
Darmstadt, den 15.12.2010
Sehr geehrte Mitglieder,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
das muss man erst einmal schlucken! Das habe ich in den Jahrzehnten meiner Verbandstätigkeit noch nicht erlebt. Sie alle kennen die Geschichte, mehr oder weniger: Die Landesgruppe verzeichnet seit Jahren einen Mitgliederschwund. Das Studium und die Ausbildung zu Sprachheillehrerinnen und Lehrern sind in Thüringen seit Jahren schon nicht mehr möglich und für alternative Weiterbildungskurse finden sich keine Interessentinnen. Das gesamte Förderschulsystem soll verändert werden und den Sprachheilschulen fehlen die Schulanfänger!
Es scheint, als würde das veränderte staatliche Konzept seine Begründung schon allein in nicht vorgebrachten Gegenargumenten, durch fehlende Diskussion mit Eltern- und Fachverbänden bestätigt erhalten.
Dabei soll (bildungs-)politische Willensbildung in unserer Gesellschaft immer das Ergebnis aus einem Prozess der Diskussion unter Beteiligung aller Gruppen und Verbände sein. So will es auch im Falle der UN-Konvention über die Rechte der Behinderten, die von der Bundesregierung beauftragte Monitoringstelle des INSTITUTES FÜR MENSCHENRECHTE.
Das bedeutet für die dgs, wir und die Eltern sind am Umbau des Schulsystems in ein inklusives System maßgeblich zu beteiligen! Da können wir uns doch nicht auflösen. Sollen wir die betroffenen Kinder mit ihren Eltern alleine lassen? Wer weist dann auf die oft nicht leicht erkennbaren - aber fachlich überwindbaren – Probleme von Kindern mit Kommunikationsstörungen hin? Wer sorgt für die fachliche Sicherung ihrer Schullaufbahn? Wer wendet sich gegen verharmlosende Sparkonzepte von Land und Kommunen?
Lassen Sie die dgs als Fach-Anwalt der Sprachbehinderten in Thüringen nicht länger stumm verharren. Schauen Sie z.B. nach Sachsen. Dort hat eine aktive dgs es bisher sehr gut verstanden, die Kultuspolitik im Sinne der Sprachbehinderten zu beeinflussen. Und es wird, ja es muss auch in Thüringen möglich sein. Lassen Sie uns zu Beginn des neuen Jahres gemeinsam über Konzepte und Argumente für die Sicherung der erfolgreichen Schullaufbahn Sprachbehinderter Schülerinnen und Schüler in Thüringen sprechen.
Bis dahin wünsche ich Ihnen allen und uns allen
EIN GUTES NEUES JAHR 2011
Ihr
Fritz Schlicker